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Archiv-Artikel

Gegen Museum des Kalten Krieges

Die Landes-CDU lehnt das von Kultursenator Thomas Flierl (Linkspartei) am ehemaligen Alliierten-Grenzübergang Checkpoint Charlie vorgeschlagene Museum des Kalten Krieges ab. „Ein solches Museum würde die Schrecken der Mauer zu sehr auf den weltpolitischen Konflikt reduzieren“, sagte der CDU-Landeschef Ingo Schmitt. Das Leiden der Menschen an der Mauer werde dabei zu wenig berücksichtigt. Die CDU wolle stattdessen an den vielen authentischen Orten in Berlin die Erfahrungen mit Diktatur und Verfolgung, Flucht, Widerstand gegen die SED-Herrschaft und Alltagserfahrungen der geteilten Stadt erlebbar machen. Die CDU legte dazu ein eigenes Konzept zum Mauergedenken vor, das als Alternative zu Flierls Vorschlägen ins Abgeordnetenhaus eingebracht werden soll. Zugleich forderte Schmitt dafür Geld vom Bund. DPA