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Abschiebung nachBulgarien rechtswidrig

Bereits in Bulgarien als Flüchtlinge anerkannte Asylbewerber dürfen nicht wieder dorthin abgeschoben werden. Das hat das niedersächsische Oberverwaltungsgericht entschieden. In Bulgarien würden sich die Menschen in einer Mangel- und Notsituation ohne Aussicht auf effektive Hilfe befinden, begründete der 10. Senat seine Entscheidung. Sie seien von Obdachlosigkeit und extremer Armut bedroht. Eine Abschiebung verstoße daher gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. Eine Revision ließ das Gericht nicht zu. (epd)

96-Trainer enttäuscht

Am Tag nach der 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hat sich 96-Trainer André Breitenreiter über die schlechte Stimmung im Stadion in Hannover beschwert. Es sei „schade, dass sich die Jungs fast schon mehr auf Auswärtsspiele als auf Heimspiele freuen“, sagte der Coach. Nur 34.300 Zuschauer sahen das Niedersachsen-Derby – Saison-Minusrekord. Stimmung kam kaum auf, weil der harte Kern der Fans auf Anfeuerungen verzichtet, um gegen die Übernahme des Bundesligisten durch Clubchef Martin Kind zu protestieren. (dpa)

Krebshäufung am Harz

Die Gesundheitsbehörden haben nach Hinweisen aus der Bevölkerung in einem Ortsteil von Osterode am Harz eine statistisch ungewöhnliche Häufung tödlicher Hirntumore festgestellt. Binnen acht Jahren seien vier Einwohner von Petershütte an einem sogenannten Glioblastom gestorben, teilte der Landkreis Göttingen mit. In dem 700-Einwohner-Ort wäre maximal ein Fall zu erwarten gewesen. (dpa)