das wichtigste
: Netzwerk will Weg der Versöhnung

BERLIN epd ■ Nach mehrjährigen Verhandlungen hat das von Deutschland und Polen initiierte „Europäische Netzwerk Erinnerung und Solidarität“ seine Arbeit aufgenommen. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) bezeichnete es gestern als Erfolg, dass vier europäische Staaten gemeinsam an ihre Geschichte erinnern wollten. Mit dem Netzwerk werde zugleich dem umstrittenen Zentrum gegen Vertreibungen etwas entgegengesetzt. Zentrumschefin Erika Steinbach begrüßte die Einrichtung des Netzwerks. Dies sei ein Ergebnis der Gründung ihrer eigenen Stiftung. Das Zentrum sei bereit, als „Knoten dieses Netzes mitzuarbeiten“. Das Netzwerk will sich der Analyse, Dokumentation und Verbreitung der europäischen Geschichte im 20. Jahrhundert widmen und dabei einen Schwerpunkt auf Flucht und Vertreibung und das Leiden der Zivilbevölkerung legen.