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Mehr Rechtsberatungen

Die Arbeitnehmerkammer bekommt immer mehr Fragen zu Vergütung, Mutterschutz und Elterngeld

Auf ein Rekordniveau gestiegen ist die Zahl der Rechtsberatungen bei der Bremer Arbeitnehmerkammer. Im vergangenen Jahr waren es allein 46.600 Beratungen rund um das Arbeitsverhältnis, über 2.000 mehr als noch 2016.

„Mehr Beschäftigung und weniger Regeln durch abnehmende Tarifbindung führen zu dem stetig steigenden Beratungsbedarf“, sagt Hauptgeschäftsführer Ingo Schierenbeck. Insgesamt hat die Arbeitnehmerkammer 2017 fast 100.000 Rechtsberatungen durchgeführt.

Am höchsten ist der Beratungsbedarf zum Thema Vergütung. Da sich immer weniger Arbeitgeber nach den Tarifverträgen richten, nimmt der Streit zu. Auffällig war 2017 die deutliche Zunahme von Beratungen zu Kündigungen von Seiten der Arbeitnehmer. Viele Ratsuchende entschieden sich wegen der hohen psychischen Belastungen und teils schlechten Arbeitsbedingungen zu einer Eigenkündigung.

Stark angestiegen sind auch die Fragen zu Mutterschutz, Elterngeld und Elternzeit – hier sind die Beratungen um fast 20 Prozent auf 1.995 Beratungen gestiegen. „Die teilweise monatelangen Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung durch die Elterngeldstelle hat zudem viele Eltern stark verunsichert“, so die Arbeitnehmerkammer. (taz)

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