leserInnenbriefe
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Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Hauptsächlich Nudeln

betr.: „Bio-Fleisch bald Pflicht“,

taz bremen vom 17. 1. 18

Gutes Essen muss mehr kosten. Ansonsten läuft man Gefahr, dass es zu einer einseitigen Ernährung mit zu vielen Kohlehydraten kommt, Satt werden die Leute dann hauptsächlich mit Nudeln gemacht. Muss man sich nicht wundern, wenn die Kinder dick werden. Also lieber etwas mehr Geld ausgeben. Für die Personen, die das Geld nicht haben, müsste das Essen dann aber subventioniert werden. Vulkansturm, taz.de

Den Grünen auf die Sprünge helfen

betr.: „Das ärgert uns wahnsinnig“,

taz bremen vom 16. 1. 18

Ich würde es begrüßen, wenn aus Initiativen, die sich unter anderem um den Schutz von Bäumen bemühen, eine WählerInnenvereinigung hervorginge. Es will mir nicht in dem Kopf, wie es der „grüne“ Umweltsenator Lohse zulassen kann, dass über 130 zum großen Teil mächtige Platanen an der Weser für den Hochwasserschutz gefällt werden sollen, obwohl dieser Schutz auch mit Erhaltung der Platanen gewährleistet werden könnte. Kürzlich versprach Senator Lohse, mehr für den Baumschutz tun zu wollen. Erhielte er die Platanen, wäre das ein Zeichen für die Glaubwürdigkeit seiner Worte. Aber vielleicht muss ihm und anderen Grünen erst mit einer neuen WählerInnenvereinigung auf die Sprünge geholfen werden, damit sie eine Politik machen, die die Bezeichnung grün zu Recht trägt. Joachim Fischer, Bremen

Endlich ein belebter Platz

betr.: „Das ärgert uns wahnsinnig“,

taz bremen vom 16. 1. 18

Beispiel Bahnhofsvorplatz. Der Platz WAR eine Industriebrache. Wäre man den Entwürfen der Bürgerinitiative entsprechend des grün angemalten Planungsentwurfs auf deren Seite gefolgt, dann wäre der Bus und Bahnbetrieb z. T. durch pflegeleichten Zierrasen ersetzt worden und es hätte keine Unterstände mehr gegeben. Der Busbahnhof am Breitenweg müsste ebenfalls ohne Alternative weichen. Und wer sind die dortigen Beteiligten? Sicher nicht die Anwohner des Breitenwegs. Beteiligte wie die anderen 500.000 Bremer auch, die in eine solche Bügerbeteiligung gleichberechtigt mitzuentscheiden hätten. Ich habe den Eindruck, dass vor dem Bahnhof endlich ein belebter Platz sein wird, den man nicht so schnell wie möglich wieder verlassen will, erst recht nicht über schlecht einsehbare Grünanlagen, die nach Einbruch der Dunkelheit eh gemieden werden. Rudolf Fissner, taz.de

Nicht halb-, sondern siebtelstaatlich

betr.: „Ohne Windt droht Sturm“,

taz bremen vom 15. 1. 18

„Halbstaatlich“ klingt, als wäre das Land Bremen Hauptfinanzier der JU. Das ist vermutlich wegen dieser Wortwahl auch die Wahrnehmung von vielen. Schaut man sich die Zahlen an, dann sieht es so aus: 2018 und Zukunft „JU ist nullstaatlich“ (dass das schwierig sein wird, wird im Artikel nach meiner Einschätzung passend dargestellt). 2013–2017 „JU ist 6%-staatlich“ (3 Mio. jährl. Bremen-Zuwendung von 50 Mio. Jahresumsatz). Selbst wenn man die erwirtschafteten Einnahmen der Uni rauslässt und nur auf die beiden Hauptzuwender Jacobs Stiftung (ca. 18 Mio. pro Jahr) und Land Bremen schaut , dann kommt man auf: „JU ist siebtelstaatlich“ in den vergangenen fünf Jahren. Jan Lorenz, taz.de