: Das Beste …
Ohne kunsthistorischen Anspruch, ohne zeitgeschichtlichen Biss, ohne gattungsästhetische Klärungen und ohne biografisch-dokumentarischen Ehrgeiz hat das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover Rolf Kauka mit einer hagiografischen Schau zum 100. Geburtstag eher ent- als gewürdigt.
Kuratorin Imani Tafari-Ama zeigt im Schifffahrtsmuseum Flensburg klug den Versklavungshandel als Quelle örtlichen Reichtums, macht aber eine Opferkonkurrenz zur Schoah auf – erstaunlich blöde. Wobei: Am deutschnationalen Entlastungsdiskurs klittert seit je Hamburgs Globalhystoriker Jürgen Zimmerer, den irgendwer mal ernst nehmen musste.
Wie schön Theater sein kann! Wie klug, wie witzig, tiefgründig und effektvoll! Mit der perfekten Julia Ghysels als Lingalá sprechende Desdemona hat Mokahllad Rasem Shakespeares „Othello“ (und dessen vermeintlichen Rassismus) am Toneelhuis Antwerpen dekonstruiert – und an drei Abenden in Bremen bei der Shakespeare Company gezeigt. Sensationell.
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