: Roman des Jahres
Dirk Knipphals ist Literaturredakteur der taz.
Daniel Kehlmann: „Tyll“ (Rowohlt). Eulenspiegel im Dreißigjährigen Krieg, Künstler und Trauma, klar. Meine Lieblingsfigur ist aber erst Elisabeth, die tragisch-tapfere Winterkönigin mit der Liebe zum Theater.
Volker Weiß: „Die autoritäre Revolte“ (Klett-Cotta). Identität als Kampfbegriff, kulturrevolutionäre Ausweitungen und Metapolitik: Es ist wichtig, die intellektuellen Hintergründe der Neuen Rechten zu kennen.
Maren Kames: „Halb Taube halb Pfau“ (Secession). Eine Abenteuerfahrt durch Sprachlandschaften, und das ohne Wegweiser. Auf wie unterschiedliche Weise Sätze klingen können! Bringt großen Spaß.
Michael Rutschky: „In die neue Zeit“ (Behrenberg). Wie redlich das Leben aufgeschrieben ist! Wie exotisch einem die vergangene Zeit erscheint. Höhepunkt: eine USA-Reise mit Karl Schlögel und Gerd Koenen kurz vorm Mauerfall
Joachim Meyerhoff: die Hörbücher. Zum Tragikomischen seiner Erinnerungen „Alle Toten fliegen hoch“ bringt die Stimme des Autors noch mal eine eigene Ebene hinzu. Auch den aktuellen vierten Band gibt es sicher bald als Hörbuch.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen