piwik no script img

Lieblingsalbum

Christian Werth­schulte ­berichtet aus Köln für die taz-Kultur.

Colin Stetson: „All This I Do For Glory“. Der kanadische Doom-Saxofonist wankt auf seinem tollen Album zwischen Weltentrücktheit, Eleganz und ins Spiel versunkenem Jazzer-Nerdtum. Am Ende des Tunnels ist Licht.

Björk: „Blissing Me“. Ein isländischer Musik-Nerd komponiert ein Liebeslied über zwei Musik-Nerds: Romantik beim MP3-Tausch über bezirzenden Harfenklängen. Björk ist halt doch wie wir.

Pharoah Sanders, Tivoli Utrecht. Transzendenz am Saxofon, kosmische Läufe am Klavier. Trotz körperlicher Gebrechen machte der US-Jazzkünstler Pharoah Sanders Musik zur heilenden Kraft des Universums.

Poptimismus. Egal ob Taylor Swift, Jay-Z oder Charlotte Gainsbourg: der Popmainstream der One Percent hat 2017 in erster Linie seine eigene Ideenlosigkeit ausgestellt – trotz Anti-Trump-Parolen. Oder deswegen?

Profite für Künstler. Die Technologie ist da (Blockchain), die Ideen sind da (Tokenization) – wie man das mit ihrer Musik erwirtschaftete Geld an Musiker zurückführt, dürfte nächstes Jahr wichtiger sein als die Musik selbst.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen