piwik no script img

„Ich kann Menschen helfen“

Die Vorurteile, die wir hören, lauten ziemlich häufig so: Wir sind Freaks oder Nutten und können nur schlagen. Gewalt bedeutet für mich aber Handlungen gegen den Willen meines Gegenübers – und das Erzeugen von Leid. Schmerzen, die ich zufüge, sind immer einvernehmlich und erzeugen Lust und Genuss. Unsere Gäste haben immer die Möglichkeit ihre Grenzen vorzugeben und wir behandeln sie mit Respekt. Es gibt undenkbar viele Leistungen, die wir anbieten.

Nicht jeder erfährt Lust und Erregung durch Schmerz und Erniedrigung. Der Zusammenhang zwischen Lust und Schmerz ist auf Prozesse im Unterbewusstsein zurückzuführen, die durch bestimmte Trigger an die Oberfläche geholt werden. Ab da beginnt meine Arbeit. Ich liebe viele Aspekte an meiner Arbeit, zum Beispiel, dass ich Menschen helfen kann. So viele haben Fetische und besondere sexuelle Bedürfnisse. Sie sollten die Möglichkeit haben, diese auszuleben. Dafür möchte ich den Raum schaffen.

Protokoll Jakob Lochner

Mrs. Dani, 39, hat vor 16 Jahren BDSM für sich entdeckt. Heute ist sie Domina und arbeitet bei Moderne Creation in Düsseldorf

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen