piwik no script img

unterm strich

Kommenden Freitag soll es in Berlin präsentiert werden: Die Anti-Kriegs-Skulptur „Monument“ des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni soll dann bis zum 26. November vor dem Brandenburger Tor zu sehen sein, wie das Maxim Gorki Theater, Mitinitiator des Projekts, ankündigte. Die Installation aus drei hochkant stehenden, ausrangierten Bussen erinnert an die Barrikaden aus ausgebrannten Fahrzeugen, die Zivilisten im syrischen Aleppo 2015 zum Schutz vor den Kampfhandlungen aufgerichtet hatten. Das zwölf Meter hohe Kunstwerk stand bis April vor der Dresdner Frauenkirche und hatte Proteste von fremdenfeindlichen „Pegida“-Anhängern hervorgerufen. Künstler Halbouni hatte das Projekt verteidigt. Mit dem Monument verbinde er die Hoffnung, das Aleppo nach dem Krieg – ähnlich wie einst Dresden – wieder aufgebaut wird.

Ebenso kontrovers diskutiert: ein angeblich sexistisches Gedicht des Schweizer Lyrikers Eugen Gomringer an der Fassade der Berliner Alice Salomon Hochschule, über das die Hochschulmitglieder vom 15. November an online abstimmen können. Nach dem zweiwöchigen Votum soll am 12. Dezember der Akademische Senat über drei Vorschläge zur Neugestaltung der Fassade beraten. Das auf Spanisch verfasste Gedicht „avenidas“ prangt seit 2011 an der Südfassade. Angehörige der Hochschule beklagten, dieses könne Frauen gegenüber als diskriminierend aufgefasst werden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen