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Archiv-Artikel

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Alles wird gut Deutschland 2011, R: Niko von Glasow

„Niko von Glasow ist ein Theater- und Filmregisseur, der sich von seiner eigenen körperlichen Behinderung als Contergangeschädigter nie in seiner Kreativität hat einschränken lassen. Sein neuestes Projekt soll denen Mut machen, die sein Schicksal teilen. Für das Theaterstück castet er 14 Schauspieler, teils körperlich behindert, teils nicht behindert, und bringt sie zusammen auf die Bühne. Der Film begleitet die Proben des Stücks, gibt allen Protagonisten den nötigen Raum, dem Zuschauer nahe zu kommen und die eigenen kleinen und großen Konflikte zu verarbeiten. Von Glasow blickt dabei auch kritisch auf sich selbst, ist Teil des Projekts, aber auch respektvoller und sensibler Betrachter seiner Truppe.“ So die Begründung der FBW für ihr Prädikat „wertvoll“.

Die Ökonomie des Glücks USA/F/D/GB/Australien/Indien/Japan/VR China/Thailand/Nicaragua 2011, R: Helena Norberg-Hodge, John Page, Steven Gorelick

Eher gut gemeint als gut gemacht meint der Bayerische Rundfunk: „Wie lässt sich den drängenden Problemen unserer Zeit begegnen, den Umweltkatastrophen, der Wirtschaftskrise, dem spirituellen Niedergang? Diese globalisierungskritische Dokumentation bemüht sich um Antworten und sieht die Lösung im lokalen Wirtschaften. Hinter ‚Die Ökonomie des Glücks‘ stehen mit Norberg-Hodge, Steven Gorelick und John Page drei Aktivisten der Internationalen Gesellschaft für Ökologie und Kultur, einer gemeinnützigen, globalisierungskritischen Organisation. Ihr Film verfolgt hehre Absichten, kann in der Umsetzung allerdings kaum überzeugen. Ein allzu didaktischer Kommentar von Co-Regisseur John Page führt durch einen Film, der Widersprüche fast völlig ausklammert.“

Omamamia Deutschland 2012, R: Tomy Wigan, D: Marianne Sägebrecht, Miriam Stein

Das Cinema lobt: „‚Out of Rosenheim‘ in Rom: Marianne Sägebrecht spielt in der luftigen Liebeskomödie die temperamentvolle Oma Marguerita, die ins Altersheim gesteckt werden soll und zu ihrer Enkelin in die Ewige Stadt ausbüxt. Dort gerät die Seniorin in einen wechselvollen Gefühlsstrudel, der beweisen soll, dass die Liebe durch den Magen geht – woran auch der Papst, der deutsche Journalist Helmut Markwort und die italienische Schauspiellegende Giancarlo Giannini beteiligt sind. Tomy Wigand serviert einen entspannten Mix aus Kaiserschmarrn-Klamauk und Personalityshow der Bajuwaren-Wuchtbrumme Marianne Sägebrecht.“

Sag, dass du mich liebst – Parlez-moi de vous Frankreich 2012, R: Pierre Pinaud, D: Karin Viard, Nicolas Duvauchelle

Der filmdienst empfiehlt diese romantische Komödie: „Eine erfolgreiche, aber einsame Pariser Radio-Moderatorin sucht nach ihrer Mutter, die sie als Kind ins Waisenhaus abgeschoben hat. Als sie fündig geworden ist, erfolgt ein zaghafter Annäherungsprozess, bei dem das Verhalten der Tochter aber ihren Sehnsüchten und Gefühlen im Wege steht. Ein beeindruckender Film, der trotz des bewegenden Themas nie ins Sentimentale abgleitet, sondern anspruchsvoll-hintergründige Unterhaltung auf inszenatorisch hohem Niveau bietet.“