: Abschied vom alten Seemannsmissionar
Die Deutsche Seemannsmission hat sich am Dienstag in Bremen in der Kapelle des Riensberger Friedhofes mit einer Trauerfeier von ihrem Alt-Präsidenten Reinhard Freese verabschiedet. Freese war am 19. September im Alter von 105 Jahren gestorben. Der promovierte Theologe stand zwischen 1981 und 1987 an der Spitze der Deutschen Seemannsmission und nahm in dieser Funktion auch geschäftsführende Leitungsfunktionen wahr.
Von 1975 an war er bereits ihr Vizepräsident gewesen. Freese habe „über lange Jahre Arbeit und Ausrichtung unseres weltweiten diakonischen Werkes für Seeleute und deren Familien“ geprägt, sagte Generalsekretärin Heike Proske. Er sei Mitarbeitenden und Seeleuten „Halt und Anker“ gewesen.
Freeses Vater Claus war in der Hochphase des Kolonialismus Kompagnon von Karl Vietor. Gemeinsam hatten sie in Togo Reichtümer erworben. Reinhard Freese hatte dann die theologische Laufbahn eingeschlagen. Studiert hatte er in Bonn, Tübingen, Berlin und Münster. Nach Stationen als Gemeindepfarrer in Minden und Bochum war er zum Landeskirchenrat aufgestiegen.
Über diese Arbeit stieß er zur Seemannsmission. In der Evangelischen Kirche von Westfalen leitete er die Fachdezernate Diakonie, Weltmission und Entwicklungshilfe. 1978 war er in den Ruhestand getreten und nach Bremen zurückgekehrt. (epd/taz)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen