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Schiff provoziert Friedensfreunde

Mit einer Mahnwache hat die Bremerhavener Initiative „Mut zum Frieden“ am Montag gegen die Truppenverlagerung im Zuge der US-Militär-Operation Atlantic Resolve (OAR) protestiert: Derzeit liegt am Platz D auf der Westseite des Kaiserhafens ein RoRo-Schiff „Independence II“, das Panzer und militärische Spezialfahrzeuge geladen hat. Sie werden nach Polen verlegt und von dort in die russischen Grenzgebiete verteilt.

Die OAR läuft seit 2014. In Reaktion auf die Annexion der Krim-Halbinsel durch Russland hatten die USA, ihre militärische Präsenz an der Nato-Ostgrenze erhöht. Im Januar war es im Rahmen von OAR mit der Verlegung einer ganzen Brigade zur bislang größten Truppenbewegung in Friedenszeiten auf dem europäischen Kontinent gekommen. OAR sei als „Zeichen des fortgesetzten US-Engagements für den Kontinent Europa“ zu verstehen“, so Generalmajor Thimothy McGuire. Es diene dazu, „Frieden und Wohlstand zu sichern“.

Bremerhavens FriedensaktivistInnen bewerten es dagegen als „Provokation“ und fordern stattdessen „eine neue Entspannungspolitik“. Das „neue Wettrüsten“ werde nur „das Geld verschlingen, das die Menschheit braucht, um Hunger, Not und Klimakatastrophen zu bekämpfen“.

Bereits vor zehn Tagen hatte ein US-Schiff militärisches Material nach Bremerhaven gebracht. Ursprünglich war geplant, die im Januar nach Osteuropa verlegten Truppen schon Ende August auszutauschen. Der Zeitplan war durch die Hurrikan-Katastrophen durcheinander geraten. bes

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