piwik no script img

Die KritikAm Grill ist kein Platz für Streit

NÄHE Politiker*innen laden zur Grillparty. Das schafft Nähe

Kühles Bier, ein saftiges Rinder- oder Tofufilet dürfen bei einer Grillparty nicht fehlen. Dann wird es gemütlich. Das denken sich auch Kan­di­dat*innen verschiedener Parteien und werben um Wäh­le­r*in­nen in jovialer Atmosphäre. Wo sollte das besser gehen als beim Grillen? Kandidat*innen machen sich am Webergrill die Finger schmutzig und werden von den Gästen mit Fragen gelöchert. Der Grillabend ein Polittalk.

Das schafft eine vertrauliche Nähe, ganz anders als im Parteiprogramm. Herzhaft und ortsverbunden bieten sich auch Nikolas Löbel und Michael Kretschmer von der CDU, Direktkandidaten für Mannheim und Görlitz, zu einem Grillabend an. „Grill den Löbel“, der nicht mit leeren Hände zur Grillparty kommt, sondern einen Sixpack Traditionsbier mitbringt. Auch Kretschmer darf „verhört und gegrillt“ werden. Sie suggerieren so Nähe. Denn Grillabende haben etwas Kumpelhaftes: Kein Platz für politischen Streit. Einen Kumpel unterstützt man doch gern, insbesondere wenn es Freibier gibt, oder? Torben Becker

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen