Mieten steigen langsamer

Wohnen Immobilienboom in Niedersachsen hält an. Grundstücke und Häuser weiter teuer

Wohnen in Niedersachsen bleibt ein teurer Spaß – aber die Preise für Häuser und Wohnungen werden nach Einschätzung des Immobilienverbandes IVD-Nord nur noch leicht steigen. In einigen norddeutschen Großstädten zeige sich nach rasanten Anstiegen in den vergangenen Jahren eine gewisse Marktberuhigung. Die Preise stiegen langsamer und die Kunden seien kritischer, teilte der Verband mit.

Auch für die Mietwohnungen gelte: „Es wird nicht mehr alles zu jedem Preis angemietet“, sagte IVD-Nord-Sprecher Peter Wagner. Insgesamt seien die Preise für Grundstücke, Wohnungen, Reihenhäuser oder Einfamilienhäuser im Vergleich zum Vorjahr aber vielerorts gestiegen. In der Landeshauptstadt Hannover seien sogar gar nicht angestiegen und die Mieten stagnierten, sagte IVD-Nord-Vorstandsmitglied Maria del Carmen Weber.

Trotz der Marktberuhigung stiegen die Preise für Baugrundstücke in Niedersachsen im Durchschnitt um sechs Prozent, Einfamilienhäuser verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich sieben Prozent, Eigentumswohnungen um rund acht Prozent.

In guten Lagen Hannovers seien 2.650 Euro je Quadratmeter fällig – ein Plus von vier Prozent. Bei sehr guter Lage und hoher Qualität liege der Quadratmeterpreis sogar bei 3.550 Euro und damit um 1,4 Prozent höher als im vergangenen Jahr. Im IVD-Preisspiegel werden die Immobilienkauf- und Mietpreise für 115 norddeutsche Städte erfasst. 1.500 Mitgliedsunternehmen wurden befragt.(dpa)