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Neu im Kino

„Mr. Long“ Foto: Rapid Eye Movies

Im gegenwärtigen Klima käme es dem sprichwörtlichen Bärendienst gleich, „Mr. Long“ als einen Film über einen Flüchtling anzupreisen. Es ist ein Thriller über einen Profikiller, der so souverän ist, dass er nicht einmal eine Feuerwaffe braucht. Ihm reicht ein elegantes Messer. Der taiwanesische Schauspieler Chang Chen, der im Film des Japaners Sabu die Titelrolle spielt, hält es in der Hand, als wäre es die Verlängerung seines Körpers, sein natürliches Instrument. Tatsächlich wird die Kochkunst später sein Leben verändern. Denn der nächste Job, der den taiwanesischen Auftragskiller ins fremde Tokio führt, geht schief. Vorbei ist es mit der Unbesiegbarkeit. Ein Zufall verschafft ihm die Möglichkeit, seiner Hinrichtung zu entkommen. Mit Stichwunde im Leib landet er in einem verfallenden Viertel. Vom Sohn einer Prostituierten, auch eine Chinesin im japanischen Exil, wird Long gerettet: Er bringt ihm Wund- und Verbandszeug, frische Kleidung und wirft ihm schließlich etwas Gemüse vor die Füße. Nie hat ein Bund Lauch mehr bewirkt: Long holt ein weiteres Mal sein Messer heraus – und beginnt zu kochen. In 9 Kinos

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