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Weltkriegsbomben: Chancen für die Stadtentwicklung

Foto: Frankfurterbombenfoto: dpa

Die Bundesregierung plant, die Richtlinien für den Umgang mit lästigen Weltkriegsbomben zu lockern. „Den Stress tun wir uns nicht noch mal an“, kommentierten auch genervte Hilfskräfte die jüngste, nur mühsam geglückte Evakuierung von 60.000 Hessen, die mit Schmeicheleien und Freigetränken aus ihren Häusern gelockt werden mussten, nachdem man bei Bauarbeiten im Frankfurter Westend eine kapitale Luftmine gefunden hatte. Auch die Bergung hilfsbedürftiger Menschen hatte sich als derart mühselig erwiesen, dass man in Zukunft lieber darauf verzichten möchte. Demnächst soll eine Kommission von Investoren entscheiden, ob eine teure Bombenentschärfung für den jeweils betroffenen Immobilienbestand überhaupt sinnvoll erscheint. In städtebaulich hoffnungslosen Fällen wie Offenbach oder Gießen wird nur noch detoniert. Auch die Ankündigung von Evakuierungen soll aus Kostengründen bald nur noch in Kleinanzeigen oder per Flüsterpost erfolgen, schließlich haben sich Bomben als Mittel einer aktiven Bevölkerungspolitik über Jahrzehnte bewährt.

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