UNTERM STRICH

Der neue „Bauhausverbund 2019“ soll nach seiner Gründung nicht auf fünf Bundesländer begrenzt bleiben. „Eine Erweiterung auf alle Länder ist angestrebt, um das Bauhaus-Jubiläum zu einem Ereignis zu machen“, sagte Annemarie Jaeggi, Leiterin des Berliner Bauhaus-Archivs, in einem Interview. Anlässlich der Gründung des Bauhauses 1919 in Weimar wollen die fünf Bundesländer Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Thüringen einen Bauhausverbund ins Leben rufen. Das konstituierende Treffen fand gestern in Dessau-Roßlau statt. Ziel des Verbundes sei eine enge Zusammenarbeit und die gemeinsame Vorbereitung des 100. Jubiläums 2019 mit dem Bund, hieß es.

Das Bauhaus gilt bis heute als wichtigste Schule fü Architektur und Design des 20. Jahrhunderts. „2019 wird die Welt auf Deutschland blicken: auf das Land, in dem das Bauhaus gegründet wurde und aus dem sich seine Ideen international verbreiteten“, sagte Jaeggi. Das Bauhaus habe sich selbst auch immer als internationales Projekt begriffen und es werde heute in aller Welt „als Erbe der Menschheit“ empfunden. Zugleich verwies Jaeggi auf die räumlich und baulich unzureichende Situation ihrer Einrichtung. Das Archiv wolle 2019 seine weltweit umfassendste Sammlung zum Bauhaus „endlich“ in einem seit Langem notwendigen Museumserweiterungsbau präsentieren.