: Lokis Ende
Ob es an der angeborenen Missbildung lag, die ihren Hals dicker aussehen ließ als bei Walrössern üblich? Am Montag jedenfalls ist Loki, das jüngste Walross bei Hagenbeck, im Alter von zwei Jahren gestorben. Schon die Tage davor war es ihr nicht gut gegangen: Sie wollte nicht fressen, war schlapp. Die Tierärzte konnten ihr nicht helfen. Woran sie starb, soll eine Obduktion klären, deren Ergebnisse noch nicht vorliegen. Loki, sagte der zuständige Tierpfleger der Welt, habe anders als ihr Bruder Thor „ihr eigenes Ding gemacht und wenig auf Mutter Polosa gehört“. Ihren Namen bekam sie nicht wegen Loki Schmidt, der verstorbenen Altkanzlersgattin, sondern in der Tradition der germanischen Sagen: Loki ist der Gott der List, sein Name wird auch mit „Luftikus“ übersetzt.
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