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in aller kürze

Faire Löhne auch für Chefs

Die rot-grüne Koalition will die Bezahlung von Vorständen und Geschäftsführern öffentlicher Unternehmen an die Gehälter der übrigen Mitarbeiter koppeln. So soll künftig ein Rahmen vorgegeben werden, der sich an Kriterien wie dem Durchschnittseinkommen der Beschäftigten, der Größe des Unternehmens oder seiner Branche orientiert. Ziel sei eine angemessene Entlohnung der Chefs, ohne unverhältnismäßige Einkommensspreizung zwischen Unternehmensspitze und Belegschaft. (dpa)

„Mopo“-Verträge gefordert

Wegen des geplanten Stellenabbaus bei der Hamburger Morgenpost verlangen die Gewerkschaften DJV und Ver.di einen Sozial- und Zukunftstarifvertrag. Sie forderten die Geschäftsführung der Zeitung zu Verhandlungen auf. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Kölner Mediengruppe DuMont Schauberg bei der Mopo elf von 83 Stellen abbauen will. Laut DJV Landesgeschäftsführer Stefan Endter „zielen die Maßnahmen von Verlag und Konzern auf die Substanz der Mopo“. Es müsse jetzt um die Betroffenen gehen, aber dann auch um die Entwicklungsfähigkeit der Zeitung. (epd)

Obdachlose können wählen

Hamburgs Landeswahlleiter Oliver Rudolf hat bei Obdachlosen um Teilnahme an der Bundestagswahl geworben. In der Tagesaufenthaltsstätte „Herz-As“ nahe des Hauptbahnhofs erläuterte er, dass Wohnungslose, da sie keine Wahlbenachrichtigungen zugeschickt bekommen, bis zum 3. September einen Antrag auf Wiederaufnahme ins Wählerverzeichnis stellen müssen. Voraussetzung hierfür sei, dass der Wohnsitzlose zuvor mindestens drei Monate in Hamburg übernachtet haben muss und angeben kann, wo er dies getan hat. (dpa)

Gastgeber nicht straffällig

Gegen die Angehörigen, die einem geflüchteten Strafgefangenen aus Lübeck Unterschlupf gewährt haben, wird nicht ermittelt. Ein Polizeisprecher sagte, es gebe keine Anhaltspunkte für eine Straftat. Der Gefangene war bei einem Verwandtenbesuch in Hamburg geflohen und einen Tag später in der Wohnung eines Verwandten in Rahlstedt festgenommen worden. (dpa)

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