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Mehr Licht! Mehr Luftdruck!

Foto: Manufactum

Die Mauren haben das Wetterglas wohl nach Europa gebracht, 700 nach Christus. Also lange bevor ein gewisser Geheimrat aus Weimar es in seinem Häuschen an die Wand nageln konnte – woraufhin es nach seinem Ableben sogleich zum deutschen Kulturerbe avancierte: das „Goethe-Barometer“. Die mundgeblasene dekorative Analog-App gibt es bei Manufactum für 42 Euro, und egal, wer das Barometer nun erfunden hat, es funktioniert noch immer prima: Sinkt der äußere Luftdruck (schlechtes Wetter, Tiefdruckgebiet naht), steigt im dünnen Schnabel die gefärbte Flüssigkeit. Steigt hingegen der äußere Luftdruck bei der Annäherung eines Hochdruckgebiets, sinkt der Pegel. Angesichts des sogenannten „Sommers“ war das Wetterglas in den vergangenen Wochen besonders gut ausgelastet. Auf und nieder, immer wieder – und das mit großer Wahrhaftigkeit. Martin Reichert

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