Protest-Lesung gegen Lidl-Kette

Mit einer Lesung aus dem „Schwarz-Buch Lidl“ haben gestern Prominente wie der Schauspieler Rolf Becker (Foto) oder der Kaberettist Nils Lönicker sowie die Hamburger Gewerkschaftschefs Erhard Pumm (DGB) und Wolfgang Rose (ver.di) gegen die Arbeitsbedingungen bei dem Discountanbieter protestiert. Vor der Lidl-Filiale im Altonaer Bahnhof forderte Pumm den Konzern auf, seine Angestellten „menschenwürdig zu behandeln, ordentlich zu bezahlen und nicht mit Entlassung zu bedrohen, wenn sie Betriebsräte gründen wollen“. Die ver.di-Gewerkschaftssekretärin Anja Keuchel wies darauf hin, „dass, anders als bei anderen Discounterketten, keine der knapp 50 Hamburger Lidl-Zentralen über einen Betriebsrat“ verfüge. Die Unterdrückung von insgesamt rund 40.000 MitarbeiterInnen betreibe Lidl, mit bundesweit 2.600 Supermärkten am Start, „systematischer“ als jede Konkurrenz.mac/Foto: Hendrik Doose