in aller kürze
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Thomas Deecke gestorben

Der Gründungsdirektor der Weserburg, Thomas Deecke, ist am vergangenen Dienstag im Alter von 77 Jahren verstorben. Mit der Eröffnung des Museums für moderne Kunst hatte er 1991 europaweit erstmals ein Sammlungsmuseum umgesetzt, das ausschließlich Gegenwartskunst privater Leihgeber zeigte. Er hatte das Museum bis 2005 geleitet. Die Weserburg teilte mit: „In Deeckes Amtszeit konnte sich das Haus nationales und internationales Ansehen erarbeiten. Die Mitarbeiter und Freunde der Weserburg trauern um einen großen Freund der Kunst und den Direktor der ersten Stunde.“ (taz)

Bremens eigene G20-Demo

Gegen die Weltordnung der G20 findet heute um 17 Uhr eine Flüchtlingskundgebung vor dem Hauptbahnhof statt. Das Bündnis „Equal Rights For All“ ruft BremerInnen auf, sich mit dem Protest der Flüchtlinge gegen die Abschottung Europas, Ausgrenzung, Rassismus und Abschiebungen zu solidarisieren. Angesichts von Demonstrationsverboten und zu erwartenden Massenfestnahmen beim G20-Gipfel gingen Flüchtlinge bei Demonstrationen in Hamburg unkalkulierbare Risiken ein, deswegen demonstriere man kurzerhand hier. (taz)

Lob für Umgestaltung

Kritik von der Linken, Lob vom Rest: SPD, CDU, Grüne und FDP finden den Vorschlag des Bauunternehmers Kurt Zech zur Umgestaltung der Innenstadt gut. Der hatte angekündigt, das Parkhaus Mitte kaufen und abreißen zu wollen. Ziel sei eine neue Einkaufspassage und eine Erweiterung der Fußgängerzone in der Sögestraße. Die CDU meint, dafür sei es höchste Zeit angesichts der „selbstgemachten Tatenlosigkeit von Rot-Grün“. Die FDP forderte, den Investoren „keine Steine in den Weg“ zu legen. Aber auch der rot-grüne Senat nannte Zechs Pläne eine „große Chance“. Nur die Linke kritisierte: „Manche träumen von der Verwandlung der Innenstadt in eine Super-Mall.“ Umkrempeln sei kein Wert an sich. (taz)

U-Haft nach Schlägerei mit Polizisten

Wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand sitzen in Bremerhaven zwei Männer in Untersuchungshaft. Sie sollen am Montag bei einer Verkehrskontrolle Polizisten angegriffen haben. Über die Auseinandersetzung bei einer Personalienfeststellung sollen Familienangehörige eines Beschuldigten hinzugekommen sein, die ihrerseits die Beamten mit zerschlagenen Flaschen und Pfefferspray attackiert hätten. Mit Unterstützung sei es gelungen, die Gruppe von mehr als 20 Personen aufzulösen. Laut Polizei mussten fünf Beamte medizinisch versorgt werden. Aus der Menschenmenge mussten eine Frau, ein Mann sowie ein Kind behandelt werden. (taz)

Hohe NC-Noten in Bremen

Im Wintersemester sind 62,2 Prozent der Studienfächer zulassungsbeschränkt. Bremen hat damit die bundesweit vierthöchste Numerus-Clausus-Quote, wie einem Hochschulranking zu entnehmen ist. Einen Anstieg gebe es in Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften. (dpa)