in aller kürze
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Camp-Verbote bleiben

Das Tauziehen um die G-20-Protestcamps dauert an. Trotz der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, nach der Camps als Demonstration vom Versammlungsgesetz geschützt seien, hat die Polizei bei den Kooperationsgesprächen für das anitikapitalistische Camp im Stadtpark am Donnerstagnachmittag erklärt, sie werde keine Camps mit Übernachtungsmöglichkeiten zulassen, berichtete Camp-Anwalt Martin Klingner. Das Bundesverfassungsgericht hatte geurteilt, das Camp in seiner angemeldeten Form – mit Übernachtungszelten, Küchen und Toiletten – sei als Ganzes als Versammlung zu sehen. Die Organisatoren prüfen nun politische und juristische Möglichkeiten. (taz)

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Wedel gegen Kraftwerk

Die Wedeler Ratsfraktionen fordern gemeinsam, dass das Heizkraftwerk Wedel nur noch zum Heizen und nicht mehr zur Stromerzeugung genutzt wird. Hamburg solle schnellstmöglich einen Ersatz für das veraltete Kohlekraftwerk schaffen und dessen Mitarbeiter übernehmen. „Wir freuen uns, dass sich das gesamte politische Wedel auf diese Resolution verständigt hat“, sagte Olaf Wuttke von den Grünen. (taz)

Kunsthaus will Entschädigung

Schadenersatz für die mehrere Tage im März geschlossene Ausstellung der Künstlerin Ida Ekblad will das Kunsthaus fordern. Die Schau war auf Betreiben des Birkenstock-Geschäftsführers Oliver Reichert geschlossen worden, weil Ekblad Fotos seiner kleinen Tochter aus einer Leuchtreklame abfotografiert und verarbeitet hatte. Nachdem Reicherts Eilverfahren jetzt in zweiter Instanz abgewiesen wurde, will das Kunsthaus von ihm eine mittlere vierstellige Summe für Eintrittsausfälle und Produktionskosten fordern. (taz)

Beiersdorf bleibt

Der Nivea-Hersteller Beiersdorf investiert rund 230 Millionen Euro in eine neue Konzernzentrale mit Laborzentrum am Stammsitz in Eimsbüttel. Damit rüste sich das Unternehmen für weiteres „kräftiges Wachstum“, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Bau auf dem Werksgelände soll noch in diesem Jahr begonnen werden. (dpa)