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Kastendiek ist nominiert
Auf einem außerordentlichen Landesparteitag hat die Bremer CDU gestern Abend eine neue Führungsspitze gewählt. Nach dem Rücktritt der bisherigen Parteichefin Rita Mohr-Lüllmann hat der Landesvorstand Jörg Kastendiek als Nachfolger vorgeschlagen. Rita Mohr-Lüllmann und ihr Stellvertreter Hartmut Perschau waren am 28. Oktober zurückgetreten. Als Grund nannten sie anhaltende Auseinandersetzungen mit Fraktionschef Thomas Röwekamp. So war laut Radio Bremen in der Einladung zum Parteitag auch von einem „schwerem Schaden“ die Rede.
Benzol im Wasser
Die Bremer Linksfraktion verlangt in einem Bürgerschaftsantrag eine umfangreiche und systematische Erforschung der Ursachen der Grundwasservergiftung durch Benzol in Bremen-Farge (taz berichtete). Laut Klaus-Rainer Rupp, umweltpolitischer Sprecher der Linksfraktion, müsse jetzt aufgeklärt und wiedergutgemacht werden, „was eine halbe Ewigkeit verschlampt wurde“. Dass die Bundeswehr letztlich finanziell haften müsse, enthebe den Senat nicht von seiner Verantwortung. Einer der wichtigsten Klärungsbedarfe sei, ob es derzeit noch aktive Schadstoffquellen gebe, die einen Weiterbetrieb des Tanklagers Farge ausschlössen.
Gute Umschlagszahlen
Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hat gestern die aktuellen Umschlagszahlen für die bremischen Häfen vorgelegt. Danach ist der Containerumschlag gegenüber den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 um 6,2 Prozent angestiegen. Von Januar bis September 2012 wurden in Bremen insgesamt 64,8 Millionen Tonnen Seegüter umgeschlagen, das sind 7,3 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2011. Der Empfang von Seegütern stieg um 5,3, der Versand um 9,5 Prozent. Trotz der guten Entwicklung schloss Günthner nicht aus, dass sich die Wirtschaftskrise in Europa und anderen Teilen der Welt in den kommenden Monaten stärker auf die bremischen Häfen auswirken wird.
Allofs geht
Werder-Bremen-Manager Klaus Allofs wechselt zum VfL Wolfsburg. Das hat Werder gestern offiziell bestätigt. Bremens Trainer Thomas Schaaf soll in die Suche nach einem Nachfolger für Allofs „eng eingebunden“ werden. Werder benötigt durch den Wechsel nun einen neuen Sportchef und einen neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung. Allofs hatte die Jobs zuletzt in Personalunion ausgeübt. (taz/dpa)