: Trotz Trump
Außenhandel Deutsche Exporte in die USA stark
Dabei zeigte sich die US-Wirtschaft im ersten Vierteljahr konjunkturell in eher schwacher Form: Das Bruttoinlandsprodukt wuchs um 0,2 Prozent und damit nicht einmal halb so stark wie das der Eurozone mit 0,5 Prozent. „Einige Bereiche der US-Wirtschaft sind dennoch gut gelaufen, insbesondere die Investitionen“, erklärte der US-Experte der Commerzbank, Christoph Balz. Zu den deutschen Exportschlagern wiederum gehören Investitionsgüter wie Maschinen und Fahrzeuge.
Politischen Zündstoff birgt der enorme Überschuss im Handel mit den USA: Die deutschen Exporte dorthin übertrafen die Importe aus den Vereinigten Staaten um knapp 14 Milliarden Euro. Mit keinem anderen Land erzielte Deutschland im ersten Quartal einen so hohen Überschuss. Das könnte ein Thema bei der US-Reise von Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries werden. Sie will Dienstag und Mittwoch ihren Amtskollegen Wilbur Ross sowie den US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und den Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Paul Ryan, in Washington treffen.
Die US-Regierung wirft wichtigen Handelspartnern wie China und Deutschland vor, sich mit unfairen Praktiken Vorteile zu erschleichen. Trump gab eine Untersuchung der Gründe für das hohe Defizit in Auftrag. Dabei soll es um Dumpingpreise, unerlaubte Subventionen und „fehlgeleitete“ Wechselkurse gehen. Die Vorwürfe richteten sich unter anderem gegen die deutschen Unternehmen Salzgitter und Dillinger Hütte.
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