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Hello, goodbye!

Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Streng nach Maori-Protokoll: In einer würdevollen Zeremonie gab das Übersee-Museum am Donnerstag die menschlichen Überreste von bis zu 44 Moriori und Maori an eine Delegation des neuseeländischen Te-Papa-Museums zurück. Auf dem Bild steht ein Maori-Ältester vor fünf Kisten mit menschlichen Überresten, die seine Delegation zuvor mit einer zeitgenössischem Maori-Decke eingehüllt hat. Während der feierlichen Maori-Zeremonie nahm die neuseeländische Delegation ihre Vorfahren mit dem Gesang traditioneller Lieder auf, um sie auf ihre Heimreise nach über 100 Jahren vorzubereiten. In ihrer Weltanschauung sind die menschlichen Überreste ihrer Vorfahren auch nach dem Tod noch in gewisser Weise beseelt. Aus Respekt sollte niemand während der Zeremonie den menschlichen Überresten den Rücken zukehren. Ein Großteil der Reden der Maori-Delegation, aber auch die von Bürgermeister Carsten Sieling und der Museumsdirektorin Wiebke Ahrndt richteten sich direkt an die menschlichen Überreste. Letztere entschuldigten sich bei den menschlichen Überresten und der neuseeländischen Delegation dafür, dass sie so lange aus unrechtmäßigen Gründen in Bremen fernab der Heimat gelagert hätten. 1897 hatte Museumsgründer Hugo Schauinsland den Großteil dieser menschlichen Überreste am Strand der Chatham-Inseln ausgegraben, einen weiteren Teil der Knochen hatte er 1906 von einem Händler erworben. (taz)

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