Athen vor neuer Sparrunde

Griechenland Neues Austeritätspaket von 4,94 Milliarden Euro steht an

ATHEN taz | Das Zwangssparen in Griechenland nimmt kein Ende: Noch in dieser Woche soll das Parlament in der Hauptstadt Athen ein neues Austeritätspaket in Höhe von 4,94 Milliarden Euro verabschieden. Vorgesehen sind unter anderem Rentenkürzungen um durchschnittlich 8  Prozent, höhere Steuerbelastungen für Freiberufler und diverse weitere umstrittene Reformen. Das Sparpaket gilt als Voraussetzung für weitere Finanzhilfen, die dringend benötigt werden. Denn im Juli braucht Griechenland mindestens 7 Milliarden Euro, um seine Verbindlichkeiten zu bedienen. Mit 153 von 300 Abgeordneten hat Linkspremier Alexis Tsipras nicht mehr als eine hauchdünne Mehrheit im Parlament. Dennoch gilt als sicher, dass er sein Sparpaket durchbringt. Einzelne Abgeordnete reagieren skeptisch. Tsipras ködert die Wähler mit „ausgleichenden Sozialmaßnahmen“ und nicht zuletzt mit dem Versprechen, eine Schuldenregelung für Griechenland sei nur noch eine Frage der Zeit. JP