in aller kürze
:

Demo gegen rechten Laden

Mehr als 1.200 Menschen haben nach Polizeiangaben am Samstag in Barmbek gegen den Klamottenladen „Nordic Company“ demonstriert. In diesem Geschäft in der Fuhlsbüttler Straße wird die bei Neonazis beliebte Modemarke Thor Steinar verkauft. Alles sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher. Gegen den im März eröffneten Laden hatte es wiederholt Protest gegeben. (taz/dpa)

Aufklärung im Stadtpark

Bei einer Ortsbegehung auf der Festwiese im Stadtpark haben am Samstag Mitglieder des Vorbereitungskreises für ein G20-Protestcamp ihre Pläne für eine Zeltstadt Anfang Juli vorgestellt. Mit Flyern, Reden und Gesprächen wurde der Stand der Planungen erläutert. „Täglich malt Innensenator Andy Grote neue Horrorszenarien an die Wand, um den Protest möglichst klein zu halten“, sagte ein Sprecher der Vorbereitungsgruppe. „Hier wird eine Vorverurteilung von Protestierenden und Protestformen vorgenommen, die weder korrekt sind noch Herrn Grote zustehen.“ Grote hatte sich zuletzt gegen ein Camp im Stadtpark ausgesprochen. (taz)

Gipfel-Kosten von Interesse

Die Linksfraktion will die Kosten des G-20-Gipfels zum Thema in der Bürgerschaft machen. Bislang habe der Senat keine genaueren Angaben zu den finanziellen Lasten, sagte Norbert Hackbusch (Linke). Die Bundesregierung habe pauschal 50 Millionen Euro für die Sicherheit beim OSZE-Treffen und für den G-20-Gipfel bereitgestellt. Die Mehrkosten müssten Hamburgs Steuerzahler schultern. Beim G-20-Gipfel in Toronto 2010 seien umgerechnet rund 380 Millionen Euro an Sicherheitskosten aufgelaufen. „Wir sehen auch für Hamburg ein kräftiges Haushaltsrisiko durch den Gipfel.“ (epd)

Protest gegen Monsanto

Rund 200 Menschen sind am Samstag gegen den Saatguthersteller Monsanto vom Hauptbahnhof in die Schanze gezogen. Dieser Protest unter dem Motto „March against Monsanto“ fand laut Veranstalter weltweit in mehr als 200 Städten statt und richtete sich gegen gentechnisch verändertes Saatgut, die Patentierung von Getreide-, Obst- und Gemüsesorten und gegen das Bienensterben. (taz