:
Mehr politisch motivierte Straftaten sind 2016 in Niedersachsen begangen worden. Insgesamt gab es einen Anstieg von 18 Prozent auf fast 4.000 Taten. Wie dass Innenministerium mittelte, hatten knapp 1.800 Taten einen rechtsextremen Hintergrund – etwas weniger als im Vorjahr. 1.200 – und damit mehr Taten als 2015 – konnten linken Motiven zugeordnet werden. Etwa ein Drittel davon wurde rund um die Kommunalwahlen begangen, etwa durch Beschädigung von Wahlplakaten. 70 Mal wurden Flüchtlingsunterkünfte angegriffen, im Jahr davor 87 Mal. +++ Die Sperrung des Flughafens Hartenholm (Kreis Segeberg) hat das schleswig-holsteinische Oberverwaltungsgericht bestätigt. Anfang Mai hatte das Gericht ähnlich entschieden. Dagegen hatte die Betreiberin des Flugplatzes Beschwerde eingelegt. Bereits im März hatte die Flugaufsicht eine weitere Nutzung der Bahnen untersagt. Die Piste liege zu nah an einem Waldstück. Die Bäume müssten teilweise entfernt werden. +++ Ausländische Wurzeln haben rund zwölf Prozent der angehenden Polizeibeamten in Niedersachsen – vor allem der Frauenanteil darunter steigt. Wie die Polizeiakademie in Nienburg mitteilte, erhöhte sich der Anteil der Frauen unter den neu eingestellten Kräften mit Migrationshintergrund von rund 13 Prozent in 2015 auf knapp 19 Prozent in 2016. Rund 20 Prozent der Bewerber haben ausländische Wurzeln. +++
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
