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Neu im Kino

Es ist stockdunkel, nur ein Mann ist auf der Straße. Dann hält ein Auto neben ihm, er wird bewusstlos geschlagen und ins Auto verschleppt. Der Entführte ist Afroamerikaner, der Entführer dagegen maskiert. Ortswechsel. Ein Mann, auch er Afroamerikaner, ist mit der Morgentoilette beschäftigt. Parallel dazu sieht man eine weiße Frau in einer Bäckerei. Wenig später klingelt sie, Kaffee in den Händen, an der Tür des inzwischen geduschten Mannes. Er, Chris, und sie, Rose, sind ein Paar. Und sie haben eine Reise vor: Chris soll die Familie von Rose kennenlernen. So beginnt Jordan Peeles mit bescheidenem Budget gedrehtes Regiedebüt „Get Out“, das seine Spannung langsam aufbaut und in den USA überwältigenden Erfolg hatte. Der Besuch bei den Eltern von Rose beginnt freundlich-distanziert. Irritierend ist bloß, dass auf dem ländlichen Anwesen auch noch zwei Bedienstete wohnen, ein Gärtner und eine Haushälterin, beide schwarz. Lange fragt man sich, was genau das Problem mit Roses Familie ist – die Antwort gibt Peele erst, wenn es zu spät für Chris ist. Und der Überraschungseffekt ist so haarsträubend wie komisch.

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