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Angekommen in der Beletage der Liga

Handball Die Füchse schlagen mit Flensburg einen Titelaspiranten und halten nun fast alles für möglich. Am Mittwoch müssen sie in Melsungen beweisen, dass ihre Form Bestand hat

Nach dem famosen Erfolg gegen den gestürzten Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt erhöhen die Füchse Berlin den Druck auf den THW Kiel. „Sollte Kiel noch schwächeln, werden wir es versuchen. Die zittern vielleicht schon ein wenig“, sagte Trainer Velimir Petkovic. Durch den 34:32-Ligasieg am Sonntag gegen Flensburg und der Kieler Niederlage in Lemgo liegt der Vierte aus Berlin nur noch einen Zähler hinter dem deutschen Rekordmeister, der Rang drei innehat. Dieser könnte für die Qualifikation zur Cham­pions League reichen. Tabellenführer sind nun die Rhein-Neckar Löwen.

Einen Großen geschlagen

Die Füchse beweisen in dieser Spielzeit, dass sie den Rückstand zur Beletage der Liga aufgeholt haben. „Jetzt haben wir endlich einen Großen geschlagen“, sagte Coach Petkovic freudestrahlend. „Das fühlt sich richtig gut an“, ergänzte Rechtsaußen Hans Lindberg, der mit acht Treffern hinter Petar Nenadic (neun) bester Berliner Werfer war.

„Dieser Sieg gegen so einen großen Gegner gibt uns viel Selbstvertrauen für den Saisonendspurt in der Liga und auch im EHF-Pokal“, erklärte Petkovic. Er fügte hinzu: „Jetzt weiß jeder bei uns, dass wir die Besten schlagen können.“ Der frühere Göppingen-Trainer hat seit seiner Amtsübernahme im vergangenen Dezember aus dem fragilen Füchse-Gebilde ein ziemlich widerstandsfähiges Team geformt.

Besonders in der hitzigen Schlussphase bewiesen die Füchse Nervenstärke. „Wir haben immer daran geglaubt“, befand Lindberg. Zwischenzeitlich hatten die Berliner schon mit fünf Treffern zurückgelegen. „Wir haben rechtzeitig wieder zurück ins Angriffsspiel gefunden“, analysierte Keeper Silvio Heinevetter.

Wieder schwere Aufgabe

Dem kräftezehrenden Match gegen Flensburg folgt bereits am morgigen Mittwoch beim MT Melsungen die nächste schwere Aufgabe. „Wir müssen deshalb schnell regenerieren“, forderte Petkovic vor der Begegnung beim Tabellenachten. „Das wird definitiv nicht leichter“, warnte Heinevetter. (dpa)

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