: IN ALLER KÜRZE
Preis für Wolf Haas
Der österreichische Schriftsteller Wolf Haas erhält den Bremer Literaturpreis 2013. Damit würdige die Jury sein Buch „Verteidigung der Missionarsstellung“, teilte am Samstag die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung mit. Der Roman verkuppele mit Lust und Witz das Erzählen mit der sprachphilosophischen Reflexion, hieß es in der Begründung. Die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung soll der 1960 geborene Haas am 28. Januar 2013 im Bremer Rathaus verliehen bekommen. Der mit 6000 Euro dotierte Förderpreis geht an Andreas Stichmann für „Das große Leuchten“.
Radio Bremen halbiert
Radio Bremen kürzt nach einem Zeitungsbericht sein Regionalprogramm. Der Fernsehsender will sich in der Zeit von 18.00 bis 20.00 Uhr künftig auf drei Sendungen „buten und binnen“, „Sportblitz“ und das Wetter konzentrieren, um Geld zu sparen, so Programmdirektor Jan Weyrauch in einem Interview des Weser-Kurier am Samstag. Wegfallen würden die „Ansichten“, der „Bremer Tierladen“ und das Quiz „Sieh an!“. Damit würde Radio Bremen am Abend nur noch eine Dreiviertelstunde eigene Sendungen produzieren. Heute seien es noch anderthalb Stunden.
Altenpflegerin gesteht
Die wegen Misshandlungen in einem Altenheim beschuldigte Pflegerin hat die Vorwürfe eingeräumt. Dies sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Freitag. Der Sohn einer misshandelten alten Frau hatte heimlich ein Video in dem Heim aufgenommen. Es zeigt, wie die Mitarbeiterin die 85-Jährige schubst und an den Haaren zieht. Der Sohn erstatte Anzeige. Die Pflegerin wurde entlassen. Bei einer Verurteilung könnten ihr bis zu zehn Jahren Haft drohen.
CDU gegen Sammelheim
Die CDU in der Bürgerschaft hat die geplante Sammelunterkunft in der Eduard-Grunow-Straße für bis zu 60 Flüchtlinge als nicht zeitgemäß kritisiert. Die rot-grüne Senatsmehrheit müsse Zusagen in der Flüchtlingspolitik einhalten, es gebe in Bremen-Mitte für die Asylsuchenden durchaus Unterkunftsmöglichkeiten in kleineren Wohneinheiten, durch die eine bessere Privatsphäre und eine bessere soziale Anbindung im Stadtteil ermöglicht werden könnten, erklärte CDU-Integrationspolitikerin Sigried Grönert. (taz, dapd, dpa)