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Berlin so grau wie kein anderes Land

Wetter Im März mied die Sonne die Stadt – dafür war der Monat deutlich wärmer als sonst

Wer sich gefragt hat, warum er im vergehenden Monat vielleicht nicht ganz so euphorisch drauf war wie sonst, könnte das leicht mit dem Wetter erklären: Im März hat Berlin so wenig Sonne abbekommen wie kein anderes Bundesland. Mit gerade mal rund 125 Sonnenstunden sei die Hauptstadt die sonnenscheinärmste Region in Deutschland gewesen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag mit.

Sogar den Menschen im Umland erging es besser: In Brandenburg schien die Sonne zehn Stunden länger. Im südlichen Baden-Württemberg dagegen zeigte sich die Sonne bis zu 200 Stunden.

Bundesweit war der März der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Das zeigt die erste Auswertung der rund 2.000 DWD-Messstationen. Das Monatsmittel bei den Temperaturen lag bei 7,2 Grad und schlug damit die März-Monate von 1881, 1938 und 1989, die mit jeweils 7,0 Grad bisher den Rekord hielten.

In Berlin wurden im Schnitt 7,6 Grad gemessen, in Brandenburg 7,0 Grad. Beide Werte lagen damit rund 3,5 Grad über den vieljährigen Mittelwerten der internationalen Referenzperiode von 1961 bis 1990.

Brandenburg schnitt im zu Ende gehenden März laut Angaben als relativ niederschlagsarmes Bundesland ab: mit etwa 45 Litern pro Quadratmeter. Wie das Wetter im kommenden Monat April wird, darüber kann hingegen nur spekuliert werden. (dpa, taz)

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