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Neue Forschungen: Warum wir einst Kannibalen warenZum Fressen süßer Mensch

BRIGHTON/BERLIN dpa/taz | Seit Jahren rätselt die Wissenschaft: Warum war der Mensch einst Kannibale und ist es heute nicht mehr? Jetzt will ein britischer Wissenschaftler die simple Lösung gefunden haben: „Kannibalismus lohnt sich nicht“, brachte es gestern dpa auf den Punkt. Der Nährwert des Menschen sei einfach zu gering gewesen, behauptet der Archäologe James Cole von der University of Brighton. Von einem Mammut hätten 25 Neandertaler etwa 35 Tage zehren können – ein einzelner Mensch habe die Gruppe nicht mal einen Tag lang gesättigt. Warum es dennoch Kannibalismus gegeben habe, konnte der Forscher nicht beantworten – im Gegensatz zu uns: Es muss Liebe gewesen sein! Wer wollte nicht schon mal jemanden am liebsten auffressen, weil er so süß ist. Und vor Urzeiten hat man es eben einfach noch getan. Bis man gemerkt hat, dass Menschen zwar süß schmecken, aber lebendig doch süßer sind.

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