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Koloniale SammlungsobjekteWissenschaftler erforschen Herkunft

Foto: Skulpturfoto: Matthias Haase

Kolonialismus-Spuren sucht ein Team junger HistorikerInnen der Uni Hamburg in der 20.000 Objekte umfassenden Afrika-Sammlung des Bremer Überseemuseums. Den Start des auf vier Jahre angesetzten bahnbrechenden Projekts gaben Uni und Museum gestern bekannt. In seinem Rahmen sollen drei DoktorandInnen von Jürgen Zimmerer die Untersuchung der Herkunft der Sammlungsstücke mit Feldforschung in den Ursprungsländern verbinden. Zwar nehme die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte allmählich Fahrt auf, so Zimmerer.

Das koloniale Sammeln bleibe aber „eine schmerzliche Leerstelle“. An deren Beseitigung habe nicht das Museum allein Interesse, betonte Übersee-Direktorin Wiebke Ahrndt. Warum bestimmte afrikanische Kulturschätze in Europas Museen be­wahrt werden sei zumal aus der Sicht der Herkunftsgesellschaften „ein wichtiger Teil des kulturellen Gedächt­nisses.“ (taz)

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