in aller kürze
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Amtsärztin belastet Bremerhavens Sozialdezernenten

Die ehemalige Leiterin der beim Bremerhavener Gesundheitsamt angesiedelten „humanitären Sprechstunde“ hat am Mittwoch im Parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) zum mutmaßlichen massenhaften Sozialbetrug Sozialdezernent Klaus Rosche belastet: Die Amtsärztin habe laut Weser-Kurier Anfang 2015 in Arbeitsgremien der Bremerhavener Gesundheitsverwaltung mehrfach auf ihren auf Aussagen osteuropäischer PatientInnen gestützten Verdacht des Sozialbetrugs aufmerksam gemacht, allerdings sei sie von Rosche im Mai 2015 zu Stillschweigen ermahnt worden. Dass sie ihre Tätigkeit in der Verwaltung Mitte 2016 aufgegeben hat, sei auch eine Konsequenz daraus gewesen. Rosche soll nun erneut vom PUA befragt werden. (taz)

Warnstreik an Schulen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft für den 14. Februar in Bremen und Bremerhaven zu einem ganztägigen Warnstreik an den Schulen auf. Das erklärte Christian Gloede, Landesvorstandssprecher der GEW. Rund 500 angestellte Lehrkräfte und weitere Schulbeschäftigte haben am gestrigen Donnerstag bereits an einer Teil-Personalversammlung teilgenommen, in dessen Zentrum die Arbeits- und Tarifbedingungen der angestellten Beschäftigten aller Träger an Bremer Schulen standen. (taz)

Ende des Musical-Theaters

Das Musical-Theater macht Ende des Jahres dicht: Der Betreiber habe seinem Vermieter, der Bremer Residenz-Gruppe mitgeteilt, den bestehenden Mietvertrag über das Jahr 2017 hinaus nicht zu verlängern. Das geht aus einer Mitteilung von Residenz-Geschäftsführer Rolf Specht hervor. Specht, der Anfang 2016 den Gebäudekomplex am Richtweg erwarb, stelle nun neue Überlegungen für die zukünftige Nutzung des rund 8.000 Quadratmeter großen Areals an. Neben dem Erhalt der Kulturstätte sei auch Wohnbebauung eine Option – also der Abriss des Gebäudes. (taz)

Pistole im Zug

Die Polizei hat in einem Zug am Hauptbahnhof einen 23-Jährigen vorübergehend festgenommen, der eine Druckluftpistole bei sich trug. Zugbegleiter hatten die Polizisten auf den Mann aufmerksam gemacht. Als der Verdächtige nach Aufforderung der Beamten die Hände hob, sei ihm die Pistole aus der Jackentasche gefallen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Derartige Waffen dürfen zwar in Deutschland an über 18-Jährige verkauft werden, zum Führen in der Öffentlichkeit ist aber ein Waffenschein erforderlich. Der Mann erhielt eine Strafanzeige und musste den Zug verlassen. (dpa)

Neues Mackensen-Bild

Die Bremer Kunsthalle hat ein Gemälde geschenkt bekommen. Dabei handelt es sich um das bisher unbekannte Bild „Torfschiffer“ des Worpsweder Malers Fritz Mackensen. Das Bild stammt aus dem Nachlass der 2015 verstorbenen Johanna Ingeborg Matteucci, Tochter des ehemaligen Bremerhavener Handelskammer-Präsidenten Hans Kohnert. Sie hatte in ihrem Testament verfügt, dass das Bild an die Kunsthalle geht. (taz)