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Elbinsel kriegt Nachwuchs

Wachsen Der Senat beauftragt IBA mit der Planung von drei Baugebieten in Wilhelmsburg. 5.200 Wohnungen entstehen

Der rot-grüne Senat hat einen weiteren Schritt getan, um Wilhelmsburg umzubauen. Wie die Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Donnerstag sagte, soll die IBA, die Nachfolgerin der Gesellschaft, die die Internationale Bauausstellung in Wilhelmsburg organisiert hat, drei weitere Gebiete entwickeln. Zusammen mit ihren bisherigen Projekten im Stadtteil verantwortet sie den Bau von 5.200 Wohnungen und zigtausend Quadratmetern Gewerbefläche.

Die insgesamt sechs Projekte stützten sich auf die Vorarbeiten der Bauausstellung. In deren Rahmen wurden Schulen, Sportstätten und ein Park geschaffen, Kanäle geöffnet und nicht zuletzt die Entscheidung getroffen, die Wilhelmsburger Reichsstraße mit der Eisenbahn zusammenzulegen. Das beseitigt eine Barriere, schafft Platz und die Möglichkeit, den Osten und Westen der Elbinsel zusammenwachsen zu lassen.

Im Zuge der Bauausstellung sei zwar viel Infrastruktur errichtet, es seien aber nur 1.200 Wohnungen gebaut worden, sagte Karen Pein, die Chefin der IBA-Gesellschaft. „Was jetzt passiert, ist, dass Fleisch an die Knochen kommt.“ Zur Infrastruktur kommen jetzt auch die Bewohner und Beschäftigten, für die sie geschaffen wurde.

Für die Gebiete Georg-Wilhelm-Höfe, Dratelnstraße, Georgswerder und Nord-Süd-Achse, das künftig Elbinselquartier heißen wird, sind die städtebaulichen Wettbewerbe bereits abgeschlossen. Für die Spreeterrassen am Spreehafen und den Haulander Weg, ein Gebiet im Südosten des Parks, stehen sie noch aus. Der erste Baubeginn ist noch 2018 vorgesehen.

Die Entwicklung Wilhelmsburgs veranschlagte Stapelfeldt grob mit Kosten von per Saldo rund 45 Millionen Euro. Sie sei ein wesentlicher Stein im Wohnungsbauprogramm des Senats. „Wir wachsen pro Jahr um 10.000 Einwohner“, sagte die Senatorin. 2016 habe der Senat mehr als 12.000 Baugenehmigungen erteilt – so viele wie schon lange nicht mehr. knö

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