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Dicke Luft im Krankenhaus

NEUBAU Panne beim Klinikum Mitte: Das Belüftungssystem ist undicht und muss saniert oder ausgetauscht, die Teileröffnung 2017 vermutlich gecancelt werden

Die gute Nachricht: Der Eröffnungstermin 2018 für den Neubau des Klinikum Mitte ist bislang nicht in Gefahr. Doch könne „nicht ausgeschlossen werden, dass die Teilinbetriebnahme, die für Ende 2017 geplant war, verschoben werden muss“: So lautet die schlechte Botschaft aus der Klinikholding Gesundheit Nord (Geno). Grund: Das Belüftungssystem, bei einem Krankenhaus von elementarer Bedeutung ist nicht funktionsfähig.

Nach Darstellung von Geno und Senat liegtes an der Verwendung fehlerhaften Materials durch die zuständige Firma. Die war gestern zu einer Stellungnahme für die taz nicht bereit. Infolge des Materialfehlers würden die Lüftungskanäle, über die Frischluft indas Gebäude gepumpt werden soll, „feine, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Haarrisse“ aufweisen, hieß es gestern.

Das hatte die Dichtigkeitsprüfung ergeben. Um den Fehler zu beheben, müsse man das neue Raumluftsystem „fachgerecht sanieren lassen und möglicherweise zum Teil wieder ausbauen“, so Geno-Technikchef Robert Pfeiffer. Gesundheitsenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) stellte klar, dass „genauestens untersucht“ werden müsse, mit welcher Methode das Problem grundlegend zu lösen sei. Die Geno solle „gemeinsam mit Sachverständigen und der Baufirma Lösungen für die Sanierung“ entwickeln. Das Ziel sei, „eine Bauzeitenverlängerung zu minimieren“, so Quante-Brandt. Das zuständige Unternehmen habe in einem ersten Schritt die Lüftungskanäle mit einem Dichtstoff bedampft. Ob das ausreiche, müsse jedoch noch fachlich geklärt werden, hieß es. bes

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