in aller kürze
:

Ein paar mehr ohne Job

Die Zahl der Erwerbslosen in Bremen hat sich im Dezember unter anderem wegen auslaufender Arbeitsverträge nach dem Weihnachtsgeschäft leicht erhöht. Wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte, waren im kleinsten deutschen Bundesland 35.135 Menschen ohne Job und damit 1,3 Prozent mehr als im Vormonat November. Die Arbeitslosenquote stieg im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 10,1 Prozent. Der Chef der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven, Götz von Einem, sprach von einer robusten Entwicklung. Der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit sei für die Jahreszeit üblich. (dpa)

Ulrich Mäurer fehlt die Basis

Als reichlich dünne Grundlage, um öffentlich die gesamte Sicherheitsstruktur in Deutschland infrage zu stellen, bewertete Innensenator Ulrich Mäurer einen Vorstoß von Thomas de Maizière. In der FAZ vom Dienstag hatte der Bundesinnenminister angeregt, ausländerrechtliche Kompetenzen von den Ländern auf den Bund zu übertragen. Zwar sei die Idee „durchaus überlegenswert“, dass der Bund künftig beim Vollzug von Abschiebungen mehr Verantwortung übernehmen könnte, weil es den Bundesländern nicht möglich sei, Druck auf die Herkunftsländer auszuüben. In solchen Fällen „könnten Abschiebungen unter der Regie des BMI durchaus Sinn ergeben“, so Mäurer. Allerdings bezweifelte der Senator die Ernsthaftigkeit von de Maizières Äußerungen: Ein Papier, auf denen sie beruhen würden, liege bislang nicht vor. Wenn es dem Bundesinnenminister um eine ernsthafte Debatte ginge, „sollte er diese schleunigst im direkten Gespräch mit den Kollegen der Länder suchen“, stellte Mäurer klar. (taz)

Otto Lattwesen gestorben

Der Aufsichtsratsvorsitzende des Deutschen Milchkontors Otto Lattwesen ist am 30. Dezember gestorben. Das teilte die DMK mit. Lattwesen, der bereits seit 1999 den Aufsichtsrat des Vorgängerunternehmens Nordmilch angeführt hatte und bis 2011 als ehrenamtlicher Bürgermeister seines Heimatortes Hohnhorst wirkte, starb an den Folgen eines Unfalls von Anfang Dezember. (taz)

Werder hofft auf Delaney

Fußballbundesligist SV Werder Bremen hat laut Sportchef Frank Baumann an den gestern vorgestellten neu erworbenen Mittelfeldspieler Thomas Delaney „hohe Erwartungen“. Der Däne habe sich sein Engagement „durch seine Leistungen erarbeitet“, meinte Baumann weiter. Der 25 Jahre alte Delaney kommt vom FC Kopenhagen zum Fußballbundesligisten. Beim Werben um Delaney gab es für Werder Konkurrenz aus der Premier League, zuletzt vor allem vom FC Everton. „Wir haben ihn Gott sei Dank früh verpflichtet, schon im Sommer hatten Vereine aus England Interesse“, so Baumann. Delaney hält Werder nach eigenem Bekunden für einen „großen Club“. Er habe „in Dänemark alles erreicht, was möglich war“. Der Wechsel zum abstiegsgefährdeten Bremer Verein sei der perfekte Schritt für ihn, sagte Delaney, der mit seinem alten Club viermal dänischer Meister wurde und ebenfalls in der Champions League spielte. (dpa/taz)