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20.000 Meilen unter dem Meer USA 1954 R: Richard Fleischer, D: Kirk Douglas, James Mason
James Mason ist in „Twenty Thousand Leagues Under The Sea“ der Kapitän Nemo auf der „Nautilus“. Kirk Douglas spielt den singenden Walfänger Ned Land und Peter Lorre passte so gut in die von Jules Verne erdachte Welt, dass er ein paar Jahre später auch bei „In 80 Tagen um die Welt“ als komisches Faktotum besetzt wurde. Der Film bekam Oscars für die Kulissen und Spezialeffekte und die sind auch heute noch der Grund, warum es sich lohnt, ihn anzusehen.
Do, 14 Uhr, Metropolis, Hamburg
Komunitas THA/MYS/SGP/IDN R: Don Roy
Für diesen Dokumentarfilm begleiteten die Filmemacher die Hamburger Band „Narcolaptic“ auf ihrer Konzerttour durch die Punkszene von Südostasiens. In den konservativen Gesellschaften von Malaysia, Indonesien und Singapur hat die rebellische Alternativkultur jetzt noch eine ähnliche Sprengkraft wie in ihren besten Tagen in Europa.
Mi, 21 Uhr, 3001 Kino, Hamburg
Marketa Lazarová CZE 1967R: Franticek Vlácil
Dieser historische Spielfilm aus den 60er-Jahren ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Vladislav Vancury. Er erzählt von der Tochter eines tyranischen Feudalherren, die von Raubrittern entführt und zum Geliebten von deren Anführer wird. Das dunkle Epos gilt als der beste tschechische Film aller Zeiten.
Do+Fr, 20.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel;
So, 20 Uhr, Metropolis, Hamburg
Mon Onkel (Mon Oncle) FRA 1958R: Jacques Tati, D: Jacques Tati
M. Hulot hat seine Schwierigkeiten mit der modernen Welt. Kücheneinrichtungen, Garagentüren und Gartenmöbel haben nie wieder so komisch Rache an der Menschheit genommen, wie in dieser Komödie um die Liebe eines kleinen Jungen für seinen linkisch, altmodischen Onkel. Bei diesem Film zeigt sich zum ersten Mal Tatis Vorliebe für Botschaften. Darunter litt sein Witz. Deshalb ist „Mon Oncle“ schon nicht mehr so meisterlich wie „Das Schützenfest“ oder „Die Ferien des Monsieur Hulot“.
Mi, 15.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
Just a Kiss GBR/ITA 2004 R: Ken Loach D: Atta Yaqub, Eva Birthistle
Wer hätte gedacht, dass Loach, der Alt-Trotzkist des britschen Kinos, auch Liebesfilme machen kann. „Just a Kiss“ erzählt von der Romanze zwischen dem Sohn pakistanischer Einwanderer und einer Glasgower Lehrerin. Natürlich geht es dabei auch um Fremdenfeindlichkeit und die Mühen der Integration, vor allem ist der Film aber erstaunlich sinnlich und heiter.
Do, 20 Uhr, Kino 46, Bremen
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