Suche nach Terroristen läuft auf Hochtouren

Nach den Selbstmordanschlägen auf der Ferieninsel Bali hat die indonesische Polizei ihre landesweite Fahndung nach den Drahtziehern intensiviert und dutzende Menschen verhört. Rund 200.000 Polizisten sind in Alarmbereitschaft, sie werden von australischen und japanischen Einheiten unterstützt. Offizielle Verhaftungen gab es gestern aber noch nicht. Die Behörden suchen vor allem nach zwei führenden Mitgliedern der Muslem-Extremistengruppe Jemaah Islamiyah mit Verbindungen zur al-Qaida. Die Ermittler machen die Gruppe nicht nur für die Anschläge vom Wochenende verantwortlich, bei denen nach Krankenhausangaben 22 Menschen getötet und 135 weitere verletzt wurden. Die Extremisten werden auch hinter den Bombenattentaten auf Bali im Jahr 2002 vermutet. Damals starben mehr als 200 Menschen. Hunderte wurden verletzt. (rtr)