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Gebärmutter­transplantation in Tübingen

TÜBINGEN dpa | Nach der ersten Transplantation einer Gebärmutter in Deutschland könnte die Patientin schon in einem Jahr schwanger werden. Wie das Tübinger Ärzteteam diese Woche mitteilte, gab es seit der Operation am 14. Oktober keine Komplikationen. „Der Patientin geht es sehr gut“, sagte Professorin Sara Brucker. Die 23 Jahre alte Frau kam wegen einer angeborenen Fehlbildung ohne Scheide und Gebärmutter zur Welt. Eine Scheide war bei ihr bereits 2009 in Tübingen angelegt worden. Die Gebärmutter stammt von ihrer Mutter, die zeitgleich operiert wurde. Auch sie hat den Angaben zufolge die Operation gut überstanden. Eine zweite Transplantation war gescheitert, noch bevor die Gebärmutter in die Empfängerin eingesetzt werden konnte. Die nächste Transplantation plant das Uniklinikum schon für Anfang 2017. Werde die Gebärmutter nicht abgestoßen und verheile alles gut, könne der 23-Jährigen in einem Jahr eine bereits entnommene, mit Sperma ihres Mannes befruchtete und tiefgefrorene Eizelle eingesetzt werden. An den Operationen war den Angaben zufolge auch ein Team des schwedischen Gynäkologen Mats Brännström vom Universitätsklinikum Göteborg beteiligt. Brännström hat dort bereits gezeigt, dass der Eingriff machbar ist und dass auf diesem Weg gesunde Kinder geboren werden können.

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