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Archiv-Artikel

MEDIENTICKER

Ulrich Wickert (66), früherer Moderator der „Tagesthemen“, kritisiert ARD und ZDF. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beklagt Wickert, dass nur noch wenige Autoren von Stücken für die Hauptnachrichtensendungen der beiden Sender den Satzbau beherrschten. Auch sei das neue Kabinett nie in Gänze vorgestellt worden und die Prioritätensetzung bei Informationen fragwürdig: „Es fehlt nicht nur an einem Sinn für die Verbreitung wichtiger, aktueller politischer Inhalte. Erst recht habe ich den Eindruck, es fehlt auch an der Einordnung.“ (taz)

Jürgen Doetz (65), Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), fordert einen Stopp des digitalen Spartenkanals ZDFneo in seiner jetzigen Form. Es sei unerträglich, wenn die Politik wegschaue, wie ein mit Gebühren finanziertes Programm den Privaten gezielt das Wasser abgrabe, sagte Doetz. Anders als vom Mainzer Sender dargestellt, sei ZDFneo kein Familienprogramm, sondern darauf ausgerichtet, eine junge Zielgruppe zu erreichen. „Das ist Vox light.“ Doetz fordert von den Medienaufsehern eine genaue Überprüfung des Senders. (dpa)