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Die Vielfachmutter

Wie machen Sie das?

Peggy Hackenbruch, 44, aus Tettnang hat fünf eigene und zwei Stiefkinder zwischen 1 und 24 Jahren. Die fünf jüngsten leben zu Hause.

taz.am wochenende: Frau Hackenbruck, Kinder müssen zur Schule, zum Sport, Arzt, zu Freunden. Sie koordinieren die Termine. Wie machen Sie das?

Peggy Hackenbruch: Ich habe eine App, in der alle Termine abgespeichert sind. Jedes Familienmitglied hat seine Farbe, die Termine sind nach Uhrzeit geordnet. Die App rufe ich mindestens 20-mal am Tag auf. Was dort nicht gespeichert ist, wird vergessen. Neulich waren wir als Familie zu einem 40. Geburtstag eingeladen. Aber ich hatte den Termin nicht ins Smartphone übertragen. So haben wir den Geburtstag verpasst.

Gibt es Stoßzeiten?

Dieses Jahr ist der Dienstag besonders schlimm. Da bin ich den ganzen Tag unterwegs, weil die Termine der Kinder so ungeschickt liegen und sich auch nicht verschieben lassen. Sonst ist es natürlich am Schuljahresanfang immer etwas chaotisch, bis jeder seine festen Termine im Kopf hat. Und zum Schuljahresende mit den ganzen Abschlussausflügen und Grillfesten.

Finden Sie auch Zeit, sich als ganze Familie zu treffen?

Samstags frühstücken wir gemütlich, und vor allem im Sommer essen wir auch abends oft gemeinsam. Und auch sonst unternehmen wir ab und an was miteinander. Sonst lebt man so aneinander vorbei, das ist ja nicht der Sinn einer Großfamilie.

InterviewChristina Spitzmüller

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