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Da kotzt der Fluss

PLÖRRE Gewässer müssen bis 2027 in gutem Zustand sein, fordert die EU. Nur wenige sind es

BERLIN dpa | Die meisten Oberflächengewässer in Deutschland sind in mindestens unbefriedigendem ökologischem Zustand. Das geht aus einem Bericht des Bundesumweltministeriums an die EU-Kommission hervor.

Demnach sind von allen zehn Flusssystemen in Deutschland die Donau und ihre Zuflüsse im besten Zustand. Dahinter folgen Maas, Rhein und Eider. Am schlechtesten schneiden die Ems und Schlei/Trave (überwiegend in Schleswig-Holstein) ab, gefolgt von Oder und Weser. An der Ems ist gerade einmal ein Prozent der Flächen in mindestens gutem Zustand. Nur knapp knapp acht Prozent der Flussgebiete werden als „gut“ und nur 0,3 Prozent als „sehr gut“ bewertet.

Insgesamt stellt der Gewässerreport jedoch auch deutliche Verbesserungen fest. Die Landwirtschaft müsse allerdings umweltfreundlicher wirtschaften und den Eintrag von Plastik und Schadstoffen verringern. Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) mahnte laut Passauer Neue Presse weitere Maßnahmen zum Schutz von Gewässern an. „Jahrhundertelange Belastungen können wir nicht mal eben in kurzer Zeit beseitigen“, sagte sie. Nötig seien jedoch etwa strengere Regeln bei der Düngung.

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