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Neu im Kino

„Das Versprechen“ Foto: Farbfilm

Karin Steinbergers und Marcus Vetters Dokumentarfilm „Das Versprechen“ rollt die Geschichte des Deutschen Jens Söring auf, der seit mehr als drei Jahrzehnten eine Haftstrafe wegen Mordes im US-Bundesstaat Virginia absitzt. Der zum Tatzeitpunkt erst achtzehnjährige Hochbegabtenstipendiat hatte zunächst behauptet, die Eltern seiner damaligen Freundin Elizabeth Haysom am 30. März 1985 in deren Haus getötet zu haben. Später erklärte er, es habe sich hierbei um eine Falschaussage gehandelt, um Haysom vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren. Weil Elizabeth Haysom weiterhin darauf beharrte, Jens Söring habe die – von ihr lediglich angestiftete – Tat begangen, wurde dieser trotz erheblicher Zweifel an seiner Schuld zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Anhand von Interviews mit Beteiligten, allen voran mit Jens Söring selbst, TV-Bildern sowie zahlreichen ausgewerteten Dokumenten, darunter auch die Liebesbriefe des 1986 in London festgenommenen und 1990 in die USA überstellten einstigen Paars, erzählt „Das Versprechen“ eine überlebensgroße Geschichte von Liebe und Verrat, die nachhaltig erschüttert. In 7 Kinos

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