Stein auf Stein
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Ein Möbelhaus mit günstigen Gebrauchtwarenfür Bedürftige hat in der Schweriner Innenstadt eröffnet. Die Projektbeteiligten nehmen gespendete Möbel und funktionsfähige Haushaltsgegenstände an, holen sie eventuell ab und geben sie zu geringen Beträgen an Bedürftige weiter, wie die Initiative Flüchtlingshilfe Schwerin mitteilte. Möbelservice+ ist ein gemeinsames Projekt von Anker Sozialarbeit, der Flüchtlingshilfe Schwerin, dem Bilse-Institut sowie Stadt und dem Jobcenter Schwerin.

Ein neues Beratungskonzeptder niedersächsischen Verbraucherzentrale soll Geflüchteten dabei helfen, Angebote besser einzuschätzen und sich über die eigenen Rechte und Pflichten zu informieren. Das Land fördert das Projekt mit 100.000 Euro, wie das Verbraucherschutzministerium mitteilte. Das Angebot ist sowohl für Flüchtlingshelfer wie auch für Flüchtlinge selbst gedacht. Informationsmaterialien können online bei der Verbraucherzentrale in Arabisch, Englisch und Farsi abgerufen werden. Zu den Veranstaltungen müssen sie Dolmetscher mitbringen. Durch die Förderung des Landes ist die Beratung von Flüchtlingen kostenlos.

Vor Engpässen bei der Entsorgung von Dämmstoffenhat die Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein (IHK) gewarnt. Seit Ende September dürfen mit einem bestimmten Flammschutzmittel (HBCD) behandelte Dämmstoff-Polystyrol-Abfälle aus dem Gebäuderückbau nicht mehr in herkömmlichen Müllverbrennungsanlagen mitverbrannt werden, teilte die IHK mit. Polystrol ist besser bekannt unter dem Handelsnamen Styropor. Schon jetzt weigerten sich einige Entsorgungsunternehmen, HBCD-haltige Dämmstoffe anzunehmen, hieß es. Die IHK fordert Abfallerzeuger und Entsorgungsunternehmen auf, eine Lösung aufzuzeigen, um die Entsorgung auch weiterhin zu gewährleisten.

Auf steigende Strompreisemüssen sich im kommenden Jahr die Hamburger einstellen, weil die Netzentgelte zum 1. Januar erhöht werden. Das teilte die Hamburger Stromnetz GmbH mit. Für einen durchschnittlichen Hamburger Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 2.500 Kilowattstunden steigt demnach das Netzentgelt zur Nutzung des Stromnetzes um 7,8 Prozent. Das entspricht in etwa 1,37 Euro pro Monat. Auch die Hamburger Industrie- und Gewerbekunden sind betroffen. Für sie erhöht sich das Netzentgelt um 30 bis 40 Prozent.

Ein neues Förderprogramm für den Einbruchschutzhat Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) Mitte dieser Woche in Kiel vorgestellt. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle in Schleswig-Holstein laut Kriminalstatistik um 12,3 Prozent gestiegen –auf insgesamt etwa 8.500 Fälle. Die Aufklärungsquote sank von 12,6 auf 8,9 Prozent. Studt kündigte bei der Präsentation der Statistik im März an, die polizeiliche Arbeit in diesem Bereich weiter zu intensivieren. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sank nach Angaben des Direktors des Landeskriminalamtes, Thorsten Kramer, die Zahl der Wohnungseinbrüche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 300 auf 2.900. Besonders stark betroffen von Einbrüchen ist das Hamburger Umland.