: Spitzfindig für Sahra und Dietmar
Streit in der Linkspartei
Zugleich widersprachen sie der Darstellung, Wagenknecht und Bartsch hätten sich auf einer Sitzung des geschäftsführenden Bundesvorstands und der Landeschefs in der vergangen Woche in Berlin selbst zu SpitzenkandidatInnen ernannt. Diese Darstellung sei „grob wahrheitswidrig und dazu geeignet, die notwendige Diskussion über die Spitzenkandidaturen zu „vergiften“. Die UnterzeichnerInnen der Erklärung forderten, „die unverantwortliche Legendenbildung und die Kampagne gegen Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch sofort einzustellen“.
Zu den UnterzeichnerInnen des Papiers gehören „Reformer“ wie Jan Korte und Michael Leutert sowie Parteilinke wie Diether Dehm und Sevim Dağdelen. Auch die Landeschefs von Sachsen und von Rheinland-Pfalz stehen unter der Erklärung. Bemerkenswert ist, dass auf der Liste Leute zusammengekommen sind, die sonst in inhaltlichen Fragen wie Regierungsbeteiligungen, Auslandseinsätze der Bundeswehr oder Reform der EU auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Der Brief kann als weiterer Affront gegen die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger gewertet werden.
Anna Lehmann
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