In den Tiefen der Ur-Nordsee: Fossiles Walskelett aus Kiesgrube geborgen
In einer Kiesgrube in Groß Pampau nördlich von Hamburg haben Hobby-Paläontologen auf ein fossiles Walskelett gefunden. Am Donnerstag legten Grabungsleiter Gerhard Höpfner und sein Team den rund elf Millionen Jahre alten und etwa sechs Meter langen Ur-Wal frei. Dieser neue Fund zeichnet sich durch eine Besonderheit der Knochen aus, die nach Angaben Höpfners zu neuen Erkenntnissen über die Evolution der Wale führen könnte. Deshalb war der international führende Wirbeltier-Paläontologe Oliver Hampe von der Humboldt-Universität Berlin bei der Bergung dabei. Hampe sprach von einer „bedeutenden Entdeckung“ an einer „einzigartigen Lagerstätte“. „Das Sensationelle an diesem Fund ist, dass wir ein relativ vollständiges Skelett haben.“ Zuletzt war in der Kiesgrube im Juli das Skelett einer Ur-Robbe entdeckt worden. Seit mehr als 30 Jahren entdecken Hobby-Paläontologen in dieser Kiesgrube immer wieder Skelette von Walen und Haien. (dpa)
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